Gründung der Forschungsstelle NS-Pädagogik

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• Begrüßung: Prof. Dr. Raphael Gross, Direktor des Fritz-Bauer-Instituts
• Zur Konzeption der Forschungsstelle: Prof. Dr. Micha Brumlik / apl. Prof. Dr. Benjamin Ortmeyer

Ausgangspunkt der Arbeit ist die These, dass das Wissen über die NS-Zeit zur Allgemeinbildung gehört und dieses Wissen und die Auseinandersetzung über die NS-Pädagogik fester Bestandteil der Vorbereitung auf den Lehrberuf werden sollen.
Die „Forschungsstelle NS-Pädagogik“ wurde im Januar 2012 zur Förderung der Verbindung von Forschung und Lehre und zur zentralen Sammlung bisheriger Studien und Materialien zum Thema „Erziehungswissenschaft und Pädagogik in der NS-Zeit“ gegründet.

1. In den vergangenen drei Jahren wurde im Rahmen eine Lehr und Forschungsprojektes der Hans-Boeckler-Stiftung eine sozialempirische Studie mit über 300 Studierenden zu ihrem Wissen über die NS-Zeit (und die Zugänge der Studierenden zur NS-Zeit – Schule, Familie, Medien) durchgeführt. Diese Studie wurde verbunden mit der Entwicklung von Vortagskonzepten zur NS-Zeit und der NS-Pädagogik in mehrfach evaluierten Vorlesungen. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden vorgestellt.

2. In den nächsten drei Jahren werden – zusammen mit Studierenden und gestützt auf ein genehmigtes DFG-Projekt – im Original zehn erziehungswissenschaftliche und pädagogische Zeitschriften aus der NS-Zeit (von universitären Zeitschriften wie „Die Erziehung“,„Volk im Werden“ bis hin zur Schülerzeitschrift des NSLB „Hilf mit“) recherchiert, zugänglich gemacht
und auf rassistische und antisemitische Denkmuster untersucht.
Die Konzeption dieses Lehr- und Forschungsprojekts wird vorgestellt.


Mittwoch, den 25. Januar 2012
Campus Westend – Casino / Raum 1.812
18.00 Uhr