Propagandafiguren des NS-Systems für Jugendliche im Kampf gegen die Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung nach 1933
Eine Studie anhand der NS-Zeitschriften für Lehrkräfte und Schülerschaft
Förderung: Hans-Böckler-Stiftung/IG-Metall
Leitung: apl. Prof. Dr. Benjamin Ortmeyer
Beteiligte: Michael Fontana, Ece Kaya, Saskia Müller (Promoviert zum NSLB), Katharina Rhein, Johannes Rhein
Die Grundidee dieses 14monatige Forschungsprojektes ist es, die gegen den Widerstand der Arbeiterbewegung nach 1933 gerichtete und gleichzeitig zur ideologischen Beeinflussung dienende antigewerkschaftliche NS-Propaganda für Jugendliche zu analysieren. Dabei geht es darum, quellenbezogene Antworten auf die Frage zu erarbeiten, wieweit die illegalisierte Arbeiterbewegung nach 1933 gerade unter Jugendlichen noch ideologisch bekämpft und mit welchen Mechanismen gearbeitet wurde.
Es geht darum, vor dem Hintergrund der heutigen Situation in Deutschland und der oben angeschnittenen Problematik der Diskurse über die NS-Zeit an einem geschlossenen Materialkorpus aus gewerkschaftlicher Sicht sowohl eine Übersicht als auch Feinanalysen der NS-Propaganda nach 1933 gegen die Arbeiterbewegung zu erstellen.
1. In welcher Form, wird die Hetze gegen die Arbeiterbewegung betrieben?
2. Welche Gründe werden für die Ablehnung der Parteien der Arbeiterbewegung und für die Ablehnung der Gewerkschaftsbewegung ins Feld geführt?
3. Welchen Stellenwert hat die pervertierende Imitation von Forderungen der Arbeiterbewegung?
4. Wie haben sich in den verschiedenen Etappen der NS-Diktatur die unterschiedlichen Begründungen und Vorwürfe/Hetze verändert?
Antrag für das Forschungsprojekt
Veröffentlichungen
- Benjamin Ortmeyer und Katharina Rhein:
NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung 1933-1945
Imitation und Indoktrination
Beltz Juventa-Verlag: Weinheim und Basel 2015.
- Benjamin Ortmeyer und Katharina Rhein (Hg.):
NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung 1933-1945
Materialien für Lehre, Unterricht und gewerkschaftliche Bildungsarbeit
Protagoras Academicus. Frankfurt am Main 2015.
Näheres zu den pädagogischen Materialien hier.