Gedenken an die mißbrauchten „Trostfrauen“ des japanischen Militarismus
Am 19.02.2020 fand in der Goethe Universität die Vernissage „Mädchenstatue für den Frieden“ statt. Nach einer Begrüßung durch Kyra Beninga gab es Redebeiträge von:
Tobias Freimüller (stellvertender Direktor des Fritz Bauer Insituts)
Jochamin Valentin (Direktor des Haus am Dom)
Benjamin Ortmeyer
Eun Hi Yi (Vorsitzende des Vereins Punggyeong Weltkulturen e.V.)
Die Statue der als „Sexsklavinnen“ mißbrauchten sogenannten „Trostfrauen“ war Ende Oktober im Haus am Dom eine Statue zum Gedenken aufgestellt worden. Seit dem 17.02. bis zum 16.07 wird die Statue im Foyer des PEG auf dem IG Farben Campus zu sehen sein.
Vom 28.10.2019 bis 14.01.2020 wird die „Mädchenstatue für den Frieden“ – eine Skulptur des südkoreanischen Künstlerehepaars Seo Kyung und Eun Sung Kim – im Foyer des Haus am Dom ausgestellt. Sie erinnert an das Leid hunderttausender Mädchen und junger Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs von der japanischen Armee im gesamten Asien-Pazifik-Raum als sog. „Trostfrauen“ in Armeebordellen in die Sexsklaverei gezwungen wurden.
Bronze und Granit. Ein Mädchen auf einem Stuhl mit dem Schatten einer alten Frau, ein weißer Schmetterling, ein Vogel auf der Schulter des Mädchens. Ein weiterer Stuhl lädt uns ein, neben dem Mädchen zu sitzen. Es wird an das Geschehene erinnert und eingeladen zum Mitfühlen. Gleiche Exemplare der Skulptur stehen nicht nur im Ursprungsland, sondern auch in den USA, China, Kanada, Australien. Das Ausstellungsexemplar war bereits 2018 im Dorothee-Sölle-Haus im Hamburg ausgestellt.
Domplatz 3, Frankfurt