Presseerklärung zum Offenen Brief des BASS in der GEW

Veröffentlicht von benjaminortmeyer am

Der Offene Brief der Studierenden in der GEW (BASS) findet meine volle Unterstützung.

Es geht um den institutionellen und personellen Zusammenhang zwischen NSLB und GEW, eine Debatte ich ja schon zweimal 2007 und 1998 in Offenen Briefen an den Hauptvorstand der GEW versucht habe auf die Tagesordnung zu bringen.

Die alten Lehrervereine wurden nicht 1933 wie die Metallergewerkschaft und anderer Gewerkschaften der Arbeiterinnen und Arbeiter von den Nazis zerschlagen, ihre Funktionäre verhaftet und ins KZ gesteckt. Insbesondere die alten Lehrervereine, gerade auch der alte Lehrerverein in Hamburg sind freiwillig, mit übergroßer Mehrheit und sehr wenigen Gegenstimmen, und  mit fliegenden Fahnen, in den NSLB eingetreten und haben den Nazis sämtliches Geld übergeben.

Nach dem Krieg von einer Zwangsgleichschaltung und einem Raub der Kasse zu reden, ist eine Geschichtslüge. Genau damit hat sich Max Träger unangenehm hervor getan und deswegen denke ich, dass nicht eine Stiftung und  ein Haus der GEW nach diesem NSLB, GEW und späteren FDP Mann benannt werden sollte.

Was das Haus angeht, in dem die Max-Traeger-Stiftung untergebraucht ist (Reifenbergerstr. 21 in FFM, dass wohl daher oft „Max-Traeger-Haus“ genannt wurde) wurde mir glaubhaft versichert, dass es offiziell nicht Max-Traeger-Haus heißt (insofern auch nicht offiziell umbenannt werden kann), auch wenn die gleichnamige Stiftung dort ihren Sitz hat. Es geht also um die Umbenennung der MAX-TRAEGER-STIFTUNG am besten nach einer Person, die sich nicht den Nazis angepasst hat: Heinrich Rodenstein.

Benjamin Ortmeyer

Näheres auch auf der Homepage der GEW-Studierenden:
https://keinvorbild.wordpress.com/

Außerdem:
– Diese Presseerklärung als pdf.
– Der Offene Brief des BASS mit Auszug aus dem Buch „Die ideologische Ausrichtung der Lehrkräfte 1933–1945“ als pdf.
Offener Brief von 1998 an den GEW Hauptvorstand.
– Offener Brief vom Juni 2007 an den Hauptvorstand der GEW: Die GEW darf kein vom NS-Lehrerbund „arisiertes“ und nach 1945 betrügerisch erschlichenes Vermögen behalten. Zur Debatte um das Hamburger GEW-Haus RO19. In einer kurzen (22 S.) und einer langen (67 S.) Version.

Kategorien: GEW-KonfliktePresse